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Boomtown Berlin

Berlins Wachstum ist legendär. Zählte die Stadt im Jahr 1800 rund 172.000 Einwohnerinnen und Einwohner, so waren es um 1900 schon 1.800.000. In hundert Jahren hatte sich die Bevölkerung mehr als verzehnfacht. Ein Ende des Wachstums war nicht abzusehen.

Berlin befand sich in einer explosionsartigen Transformation. In kurzer Zeit entstanden neue Stadtviertel, Verkehrsinfrastruktur und Versorgungseinrichtungen wie Märkte und Markthallen. Die Stadt dehnte sich kilometerweit ins Umland aus. Wo sich bislang Äcker und Wiesen befanden, wurden Grundstücke erschlossen, entstanden Straßen und Gebäude, rauschten Straßenbahnen, Omnibusse und später auch die U-Bahn durch. Das wurde schon um 1900 positiv und negativ wahrgenommen. Einmal war von pulsierendem Leben die Rede, einmal von der Anonymität der Großstadt, dem Wohnungselend, Asphalt und Lärm.

Die Tour führt durch Teile von Prenzlauer Berg – Deutschlands größtem erhaltenen Gebiet mit Bauten aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert. Sie gibt einen Einblick in die Entstehung dieses Viertels. Zudem kommt zur Sprache, wie die neue Umgebung die zugezogenen Bewohnerinnen und Bewohner veränderte. Wie wurden aus ihnen Großstädterin und Großstädter, von denen schon um 1900 gesagt wurde, sie hätten nie Zeit, seien immer zu schnell unterwegs und begegneten ihrer Umgebung kühl, kurz und knapp?

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Startpunkt:
U-Bahnhof Eberswalder Straße. Die Station hat zwei Ausgänge. Wir treffen uns unten an der Treppe des Ausgangs, der zur Stadtmitte hin liegt.

Anfahrtvorschlag: 
Linie U2, Haltestelle Eberswalder Straße

Dauer: 
2 Stunden

Kosten: 
180,00 Euro pro Führung

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