Beeindruckend: Karl Friedrich Schinkel. Berlin, und nicht nur Berlin, hat er verändert wie kein Architekt vor ihm. Er kannte sich bei Griechen und Römern genauso wie in der Gotik und der Renaissance aus. Als Architekt hat er jedoch nicht einfach die älteren Stile kopiert. Er hat vielmehr technisch neue, innovative Konstruktionen erdacht und sie mit Stilelementen der Vergangenheit aufs Engste verbunden. Entstanden sind dabei nicht zuletzt zahlreiche Gebäude für die aufkommende bürgerliche Gesellschaft und ihre Bedürfnisse – etwa das Schauspielhaus, das erste Museum Berlins oder die Bauakademie in Sichtweite des Schlosses.
Schinkel ging in die Zeit des Altertums und des Mittelalters zurück und entwarf Gebäude für das 19. Jahrhundert. Architekten wie Mies van der Rohe oder Peter Behrens befassten sich mit seinen Arbeiten und zogen daraus ihre Schlüsse für das Bauen im 20. Jahrhundert. Damit wirkte Schinkel weit in die Zukunft.
Die Tour führt uns in das historische Zentrum von Berlin, an den Ort, an dem Berlin entstand. Wir betrachten dabei sechs Monumente von Karl Friedrich Schinkel: das Schauspielhaus am Gendarmenmarkt, die Neue Wache, die Friedrichswerdersche Kirche, die Bauakademie, die Schlossbrücke und das Alte Museum. Auf der Strecke liegen St. Hedwigs-Kathedrale, Opernhaus, Alte Bibliothek, Humboldt-Universität, Kronprinzenpalais, Zeughaus und Schloss. Das Ganze auf einer Tourlänge von nur etwas über 2 Kilometern – konzentrierter lässt sich das historische Berlin kaum erleben.

Startpunkt
vor dem Schillerdenkmal am Gendarmenmarkt
Anfahrtvorschlag
Linie U2, Haltestelle Hausvogteiplatz
Dauer
2 Stunden
Kosten
180,00 Euro pro Führung
